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Abfälle aus Plastik - Leichtverpackungen

Verpackungen aus Plastik werden im Gelben Sack gesammelt. Soviel sollte allen klar sein. Aber was sind Verpackungen und wird der Inhalt der Gelben Säcke überhaupt recycelt? Das sind häufige Fragen in der Abfallberatung.

Generell gilt: Für die Entsorgung von Verkaufsverpackungen ist in Deutschland die Privatwirtschaft verantwortlich. Im Rahmen der Dualen Systeme (grüner Punkt) müssen alle Händler und Hersteller, die Verpackungen in Umlauf bringen, Gebühren für deren Entsorgung bezahlen. Das heißt, für uns Verbraucher ist die Sammlung über den Gelben Sack kostenlos. Auf lokaler Ebene werden von den Dualen Systemen Firmen – wie in Ulm Remondis Süd – mit der Sammlung und Verwertung beauftragt. Die EBU sind dabei außen vor.

Aus diesem Grund dürfen in den Gelben Sack nur Leichtverpackungen aus Kunststoff bzw. Metall. Ähnliche Materialien wie Haushaltsfolien oder Styropor, die keine Verkaufsverpackungen darstellen, sind nicht zulässig. Oft lässt sich das schwer unterscheiden. So wird z.B. ein Plastik-Blumentopf, in dem man beim Gärtner eine Pflanze kauft, als Verpackung deklariert, während derselbe Topf mit einer selbst gezogenen Pflanzen keine solche ist und – streng genommen – nicht im Gelben Sack entsorgt werden darf. Soviel zur Theorie. Hier sind die Entsorger aber eher kulant, solange nicht der Gelbe Sack mit Restmüll oder abgelaufenen Lebensmitteln vollgestopft wird.

In Ulm werden im Jahr etwa 6.000 Tonnen Leichtverpackungen in gelben Säcken von den Dualen Systemen verwertet. Nach dem Einsammeln gehen die Ulmer Verpackungsabfälle in 4 große automatische Sortieranlagen, wo die verwertbaren Bestandteile getrennt und aufbereitet werden. Rund 60 % der Gesamtmenge können aktuell als Wertstoffe recycelt werden. Der Rest besteht u.a. aus Fehlwürfen, die nicht in den Gelben Sack hinein gehören.

 

Weitere Infos zum Gelben Sack       

PET Flaschen