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Ulm bleibt sauber - Kampagne gegen die Vermüllung der Stadt gestartet

20.07.2022

Pünktlich zum Schwörmontag mit Nabada, ausgelassenem Feiern auf, an und in der Donau, in Parks und Grünanlagen und den damit scheinbar unvermeidlichen Hinterlassenschaften aller Arten von Müll haben die EBU ihre Kampagne für ein sauberes Ulm mit einer Plakataktion im ganzen Stadtgebiet eingeläutet. Obwohl die Stadtreinigung ihr Mögliches tut und die EBU bereits etliche weitere Bausteine für mehr Sauberkeit in ihrem Repertoire haben, ist das Thema Vermüllung in Ulm leider nach wie vor mehr als aktuell. Wer in den Grünanlagen spazieren geht oder in der Stadt auf Wegen und Plätzen flaniert, begegnet auf Schritt und Tritt Bonbonpapierchen, Dosen, Pizzakartons und stößt auf Ansammlungen von Zigarettenstummeln und oft im Grün oder im Spielplatzsand versteckte Kronkorken und Glasscherben. Bei Putzete-Aktionen ist im Nu ein ganzer Müllsack vollgesammelt. Erschreckend, was da alles im Unterholz lauert. Plastikverpackungen zersetzen sich mit der Zeit immer mehr, werden von Tieren gefressen, die daran verenden oder gelangen in die Gewässer und ins Grundwasser. Giftstoffe aus Zigarettenstummeln und Alkoholreste verfeinern den umweltschädlichen Cocktail.

Bereits seit 25 Jahren organisieren die EBU die jährliche Frühjahrsputzete, seit letztem Jahr auch eine Herbstputzete. Vom späten Frühjahr bis zum Herbst ziehen die im letzten Jahr eingeführten Müllscouts durch die Ulmer Grünanlagen, sprechen vor allem in der Friedrichsau und auf der Donauwiese die Menschen an und werben für einen verantwortungsvollen Umgang mit den mitgebrachten Verpackungen von Pizzen, Burgern, Getränken und sonstigen Abfällen. Die Zahl der Müllpaten, ehrenamtlicher Einzelpersonen und Gruppen, die einen Teil von Ulm sauber halten, ist in den letzten Jahren deutlich auf aktuell 230 angestiegen. Das Bewusstsein für die Lebenswichtigkeit einer intakten Umwelt hat spürbar zugenommen. Doch immer noch gibt es auch viel Nachlässigkeit, Bequemlichkeit und Unwissenheit oder Ignoranz, die dazu führen, dass Menschen ihren Müll einfach liegen lassen oder wegwerfen.

Während im Morgengrauen die Stadtreiniger auf Tour gingen und die Hinterlassenschaften langer durchgefeierter Sommernächte wegräumten, wurden deshalb nun in ganz Ulm und seinen Ortsteilen Plakate aufgehängt, die auf die Probleme aufmerksam machen und für einen achtsamen Umgang mit dem eigenen Müll im öffentlichen Raum werben. Als weitere Bausteine der Kampagne, die im Baukastensystem funktioniert und zunächst auf drei Jahre angelegt ist, sind unter anderem Social-Media- und Hörfunkbeiträge, Podcasts und Werbung auf den EBU-eigenen Fahrzeugen und öffentlichen Papierkörben geplant. Außerdem sollen lokale Initiativen gegen die Vermüllung gefördert werden und Kooperationen mit Partnern aus der Kommune, Wirtschaft und Zivilgesellschaft geschmiedet werden. Denn, so das Kampagnen-Motto, „gemeinsam packen wir es an - für ein sauberes Ulm!"

Informationen zur Kampagne sind bei der EBU-Abfallberatung per Email an abfallberatung@ebu-ulm.de und unter Tel. 0731-166-5555 erhältlich.

Plakat Ulm bleibt sauber